Podjetje Yokomo je bankrotiral

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Podjetje Yokomo je bankrotiral

OdgovorNapisal/-a GODFATHER » 01.04.2003, 13:51

Yokomo ist bankrot geworden.

Das ist doch zum Kotzen! Warum muß immer erst eine Katastrophe eintreten, bevor etwas passiert? Angesichts der BSE-Krise verfällt die Politik plötzlich in hektischen Aktionismus, sind auf einmal Dinge möglich, die vorher als weltfremd-utopisch belächelt oder bekämpft worden sind. Dabei hatte es vorher nicht an Warnungen und Anregungen gefehlt. Erinnert Ihr Euch zum Beispiel an mein Editorial "Vision: Ökopark Bayern" vom Juni 1997. Darin hieß es:

"Stellt Euch mal vor: Wir rufen den Ökopark Bayern aus - ein Gebiet mit Modellcharakter für die ganze Welt. Kein Klon-Schaf, keine genmanipulierten Lebensmittel und all der andere gefährliche Humbug aus Chemieküchen und High-Tec-Labors, statt dessen ökologischer Landbau, Direktvermarktung, regionale Spezialitäten, Erhalt der intakten Natur, konsequenter Umweltschutz. Das wäre doch eine spannende Vision, die Ökonomie und Ökologie unter einen Hut bringt und Bayern eine globale Vorreiterrolle im internationalen Tourismus verschaffen könnte. Dreh- und Angelpunkt ist dabei die Landwirtschaft...."

Das soll an dieser Stelle als Leseprobe reichen. Als diese Zeilen geschrieben wurden, konnte niemand ahnen, daß das CSU-Musterländle Bayern zum BSE-Problemfall Nr. 1 in Deutschland werden würde. Wobei es zu einfach wäre, nur auf den Politikern rumzuhacken. Die tragen durch ihre einfallslose Tatenlosigkeit zwar genau so ihre Mitschuld an der BSE-Katastrophe und weiteren Fleischskandalen wie die Agrarlobby, die Lebensmittelkonzerne und die Futtermittelerzeuger. Aber machen wir uns nichts vor: Die große Mehrheit der Bürger wollte von Visionen wie dem "Ökopark Bayern" und einem naturnahen Landbau nichts wissen. Das Motto in den Zeiten vor BSE lautete: Hauptsache billig! Daß die Hersteller von Hunde- und Katzenfutter freiwillig strengere Richtlinien eingehalten haben als so manche "Lebensmittel"-Produzenten, wer wollte das schon wissen?

Was in diesem Land verloren gegangen war, war das Gefühl für die Wertigkeit von "Essen & Trinken". Da wurde doch bei einem Stadtbummel für Parkgebühren mehr bezahlt als fürs Mittagsmenü. Und die Zeche mußte die Gastronomie bezahlen, der kaum eine Alternative blieb, als den Kostendruck beim Einkauf aufzufangen nach der Devise: Billig, billiger, am billigsten. Die Qualität blieb dabei in vielen Fällen auf der Strecke.

Wenn dieses Denken, daß alles teurer werden darf, nur nicht die Preise für Lebensmittel und für Speisen & Getränke im Lokal, durch die BSE-Katastrophe erschüttert worden ist, dann birgt diese Krise auch eine große Chance für verantwortungsbewußte Gastronomen.

Denn im Moment ist der Gast empfänglich für die Erkenntnis: Qualität hat ihren Preis! Nutzt die Gunst der Stunde, konzentriert Euch auf Top-Produkte und fragt nach bei den Lieferanten: Wo kommt das Fleisch her? Wie werden die Tiere gehalten ? Werden die Betriebe kontrolliert? ... Und informiert anschließend Eure Mitarbeiter über die Herkunft der Produkte, damit diese die Gäste aufklären und beraten können. Kurz gesagt: Schafft Transparenz! Wer mit solch einem Kurs das Vertrauen der Gäste gewinnt, muß nicht mehr auf Teufel komm' raus darauf schielen, ob ja nicht ein Mitbewerber 20 Pfennige weniger verlangt für seine Gerichte.

Was beim Fleisch gilt, läßt sich auch auf alle anderen Produkte übertragen. Bei der "Weinschorle" gibt es beispielsweise immer noch Wirte, die billigsten Bauernwein mit Tafelwasser mixen und das Ganze zu horrenden Preisen verkaufen. Oder die darauf achten, daß sie beim Saft nur das billigste Tetrapack-Produkt einkaufen. Im Endeffekt schneiden sich diese Wirte ins eigene Fleisch, weil die Gäste den "Braten riechen", genauer gesagt schmecken, was ihnen da vorgesetzt wird und auf ein zweites oder drittes Glas dankend verzichten. So führt der Versuch, maximalen Gewinn zu erzielen, im Endeffekt zum Verlust von Umsatz und schlimmer noch von Gästen, die sich nicht länger mit Billigprodukten schröpfen lassen wollen.

Die beste Antwort der Gastronomie auf die BSE-Katastrophe und die Verunsicherung der Gäste ist ein klares Bekenntnis zur Qualität! Und wer so handelt, der nutzt die Krise als Chance, neue Gäste anzusprechen und langfristig an sein Lokal zu binden. Auf diesem Kurs viel Erfolg!

Euer
Willy Faber
Dejan Šabeder
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dejan.sabeder@gmail.com

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